Ärzteschaft

Qualitätsbericht der KV Nordrhein dokumentiert hohes Niveau der Patientenversorgung

  • Mittwoch, 21. März 2018
/stokkete, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Den hohen Stellenwert der Qualitätssicherung in den Praxen im Rheinland dokumentiert der neue Qualitätsbericht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Für den neuen Bericht wurden für das Jahr 2016 mehr als 70 ambulante Leistungsbereiche ausgewertet, bei denen die Ärzte besonders hohe fachliche und apparative Voraussetzungen erfüllen müssen.

„Die Ergebnisse des Qualitätsberichts zeigen einmal mehr, dass kontinuierlich an einer weiteren Verbesserung der ambulanten Versorgung der gesetzlich versicherten Patienten gearbeitet wird. Unsere Mitglieder versorgen ihre Patienten auf hohem Niveau“, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Frank Bergmann. Er betonte, die Durchführung dieser größtenteils genehmigungspflichtigen Leistungen werde regelmäßig durch Stichproben, Dokumentationsprüfungen, Praxisbegehungen oder Hygieneprüfungen von der KV Nordrhein überwacht.

Entwicklungen in Diagnostik und Therapie

„Aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie führen kontinuierlich zu weiteren qualitätssichernden Anpassungen und konfrontieren unsere Mitglieder mit neuen Herausforderungen“, schreiben Bergmann und der stellvertretende KV-Vorstands­vorsitzende Carsten König im Vorwort des Berichtes.

Die Autoren nennen beispielhaft die neue vom Gemeinsamen Bundesausschuss zugelassene Regelung PET/PET-CT zur Diagnostik bei fortgeschrittenen Kopf- und Halstumoren. Die vier neuen dafür geltenden Gebührenordnungspositionen 34700 bis 34703 können niedergelassene Nuklearmediziner und Radiologen anwenden, die über die notwendige Qualifikation und eine Genehmigung der KV verfügen. Von der durch das Verfahren verbesserten Diagnostik sollen vor allem Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren profitieren.

Die Autoren des Qualitätsberichtes weisen auch auf den Nutzen des Lern- und Berichtssystems für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung „CIRS-NRW“ hin. Dieses „Critical Incident Reporting System“ ist eine elektronische Plattform, an der sich die KV Nordrhein bereits seit fünf Jahren zusammen mit der KV Westfalen-Lippe, den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Krankenhausgesellschaft NRW beteiligt. Die an der Patientenversorgung beteiligten Fachkräfte sollen mithilfe des Systems offen über kritische Ereignisse berichten, um gemeinsam mit anderen Nutzern aus den Erfahrungen zu lernen.

Den Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September 2017 hat CIRS-NRW laut dem Bericht zum Anlass genommen, auf die bisher noch eher selten genutzte Kommentarfunktion der Seite aufmerksam zu machen. „Vielleicht ist jemandem schon Ähnliches passiert und er hat Lösungsvorschläge? Durch die Aktion sollen andere ermuntert werden, Fälle zu kommentieren und Kollegen daran teilhaben zu lassen“, heißt es in dem Qualitätsbericht.

hil

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