Ärzteschaft

Qualitätssicherungs­maßnahmen in Arztpraxen auch in der Pandemie wirksam

  • Dienstag, 1. März 2022
/Song_about_summer, stock.adobe.com
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Berlin – Auf das hohe Qualitätsniveau bei der Versorgung in den Praxen in Deutschland auch während der Coronapandemie weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hin. „Die etablierten Qualitätssicherungsmaßnahmen gingen – wenn auch teilweise verändert – mit bewährter Präzision weiter“, sagte Thomas Kriedel, KBV-Vorstandsmitglied, heute bei der Vorstellung des neuen KBV-Qualitätsberichtes 2021. Er bezieht sich auf das Jahr 2020.

Die KBV und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung hatten bereits zum März 2020 eine befristete Vereinbarung getroffen, die es den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) überließ, Maßnahmen der Qualitätssicherung auszusetzen oder von den kollektivvertraglichen Vorgaben abzuweichen, wenn es durch das Infektionsgeschehen erforderlich und im Hinblick auf eine qualitätsgesicherte Versorgung vertretbar war.

„So konnten die KVen flexibel auf die regionale Infektionslast reagieren und ihre Aufgaben sinnvoll priorisieren. Der Fokus lag dabei natürlich immer auf der bestmöglichen Qualität der Versorgung der Patientinnen und Patienten“, heißt es im Vorwort des Berichtes.

Die 180.581 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten hielten laut dem Bericht insgesamt 296.061 Genehmigungen zu den verschiedenen Bereichen von Abklärungskolposkopie bis Zervix-Zytologie. Diese Genehmigungen mussten sie auch im Pandemieverlauf im Rahmen der Qualitätssicherung regelmäßig bestätigen.

„Der aktuelle Qualitätsbericht zeigt aufgrund der Pandemiebedingungen noch eindrucksvoller als bisher, welch hohen Stellenwert die Qualitätssicherung im Alltag der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hat“, betonte Kriedel.

hil

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