Rheinland-Pfalz will Gemeindeschwestern flächendeckend einführen
Wörrstadt – In ganz Rheinland-Pfalz soll es bald wieder Gemeindeschwestern geben. „Unser Ziel ist es, dass wir sie später flächendeckend etablieren können“, sagte Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) heute in Wörrstadt. 18 Gemeindeschwestern haben dieses Amt seit etwa zwei Jahren im Rahmen eines Landesmodellprojekts inne. Sie unterstützen in neun Kommunen noch nicht pflegebedürftige ältere Menschen.
Bei Hausbesuchen beraten sie, welche Angebote und sozialen Kontakte zur Stärkung der Selbstständigkeit vor Ort genutzt werden könnten. Sie vermitteln Spaziergängergruppen und junge Menschen, die gegen ein Taschengeld den Hochbetagten helfen. Die Pflegebedürftigkeit soll damit möglichst lange vermieden werden, wie es beim Gesundheitsministerium heißt.
Ob und mit welcher Verbreitung es die Gemeindeschwestern auch über das Projektende 2018 hinaus gibt, werde gegen Ende des Projekts evaluiert, sagte Bätzing-Lichtenthäler. Der Bedarf sei nicht in allen Kommunen gleich.
Die Gemeindeschwestern haben im Projektjahr 2016 in den neun Modellkommunen über 1.300 Hausbesuche gemacht, wie es im Zwischenbericht des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung im Dezember vergangenen Jahres hieß.
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