Äthiopien erklärt humanitären Waffenstillstand

Addis Abeba – Die äthiopische Regierung hat heute einen sofortigen humanitären Waffenstillstand erklärt, der die Versorgung von Menschen im Norden Äthiopiens, vor allem in der Region Tigray, erleichtern soll.
Im Norden Äthiopiens sind nach UN-Angaben rund neun Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Regierungschef und Nobelpreisträger Abiy Ahmed wurde in den vergangenen Monaten eine de facto Blockade Tigrays vorgeworfen.
Der militärische Konflikt zwischen der äthiopischen Zentralregierung und der TPLF begann im November 2020. In dem hinsichtlich der Bevölkerungszahl zweitgrößten Land Afrikas mit 115 Millionen Einwohnern, haben die Auseinandersetzungen in mehreren Teilen des Landes zu einer schweren wirtschaftlichen und humanitären Krise geführt.
Die USA und die EU haben Hilfsgelder gekürzt, die jährliche Inflationsrate belief sich 2021 auf rund 35 Prozent.
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