Ausland

Brüssel mahnt grenzüberschreitend nutzbare Corona-Warn-Apps an

  • Dienstag, 26. Mai 2020
/picture alliance, NurPhoto
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Brüssel − Vor der Urlaubssaison fordert die EU-Kommission kompatible Corona-Warn-Apps in den Mitgliedsstaaten. „Wir müssen eine schnelle, wirksame Rückverfolgung von Kontakten über Grenzen hinweg sicherstellen, dazu ist enge Zusammenarbeit nötig“, er­klärte Gesundheits­kommissarin Stella Kyriakides gestern zu einer Videokonferenz der EU-Gesundheitsminister.

„Kompatibilität ist entscheidend − so können sich die Bürger vor einer möglichen Infekti­on warnen lassen, egal, wo sie in der EU sind und welche App sie nutzen.“ Solche Apps müssten in jedem Fall freiwillig sein.

Auf Bescheinigungen einer Immunität gegen das Coronavirus sollte man sich nicht ver­lassen, sagte Kyriakides weiter. Vielmehr müssten auch während der Reisesaison vorbeu­gende Maßnahmen weiter gelten, etwa die Wahrung eines Mindestabstands.

Trotz Vorsichtsmaßnahmen werde es weitere COVID-19-Fälle geben. Die EU-Staaten bräuchten deshalb nicht nur Teststrategien, sondern auch genügend Behandlungs­kapa­zi­tät, vor allem in Orten, die in diesem Sommer viele Menschen anziehen.

Die EU-Kommission hatte Mitte Mai ein eigenes Konzept vorgelegt, um den Europäern Sommerurlaube trotz der Coronapandemie zu ermöglichen. Sie schlug strenge Hygiene- und Sicherheitsanforderungen für Hotels, Ferienparks und Restaurants vor, darunter eine Begrenzung der Gästezahl, damit Abstandsregeln eingehalten werden können.

dpa

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