Cholera: Ausbruch und Todesfälle in Kamerun

Jaunde – Bei einem Choleraausbruch im zentralafrikanischen Kamerun sind binnen einer Woche 29 Menschen gestorben.
Die meisten Todesfälle durch die Darm-Infektionskrankheit seien in den Städten Kumba, Buea und Tiko im Westen des Landes aufgetreten, teilte Gesundheitsminister Manaouda Malachie heute im Onlinedienst Twitter mit. Auch in der Hauptstadt Jaunde starben demnach zwei Menschen.
Insgesamt seien mehr als 300 Cholerainfektionen zwischen dem 16 und 22. März registriert worden.
Seit Oktober 2021 wurden laut Gesundheitsminister Malachie knapp 2.100 Cholerainfektionen und 62 Todesfälle in Kamerun gemeldet.
Die Behörden hätten eine Impfkampagne und andere Maßnahmen eingeleitet, um den Ausbruch zu stoppen. Die Cholera bricht in Kamerun immer wieder aus. Zuletzt waren 66 Menschen zwischen Januar und August 2020 daran gestorben.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Anfang 2021 gibt es jährlich zwischen 1,3 und vier Millionen Cholerainfektionen. Zwischen 21.000 und 143.000 Todesfälle jährlich werden auf die Erkrankung zurückgeführt.
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