Ausland

EU für kommende Gesundheitskrisen neu aufgestellt

  • Dienstag, 25. Oktober 2022
/picture alliance, pressefoto_korb, Micha Korb
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Brüssel – Als Lehre aus der Coronapandemie hat sich die EU für kommende Gesundheitskrisen neu aufge­stellt. Nach endgültigen Entscheidungen der EU-Staaten von gestern wird die Gesundheitsbehörde ECDC gestärkt und die Zusammenarbeit über Landesgrenzen ausgebaut.

Die EU-Kommission wird erstmals dazu in der Lage sein, einen EU-weiten Gesund­heitsnotstand auszurufen und damit ein koordiniertes Vorgehen etwa beim Kauf und der Lagerung von wichtigen Gütern auszulösen. Zudem können Produktionskapa­zitäten kurzfristig hochgefahren werden.

Mit den Beschlüssen bekommt die EU neue Hebel, Gesundheitskrisen zu managen, die mehrere EU-Staaten oder die ganze Gemeinschaft treffen. Bis zur Coronapandemie hatte Brüssel in Gesundheitsfragen kaum etwas zu sagen. Das Mandat der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wurde infolge der Pandemie bereits er­weitert.

„Die zentralen Säulen unserer europäischen Gesundheitsunion sind nun vorhanden“, sagte EU-Gesund­heits­kommissarin Stella Kyriakides. „Die Pandemie hat gezeigt, dass wir mehr Europa im Bereich der öffentlichen Gesundheit und eine stärkere Kapazität zum Schutz der Bürger vor Gesundheitsgefahren brauchen.“

dpa

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