Ausland

Giftiger Smog im Norden Thailands: Regierung bittet Asean um Hilfe

  • Freitag, 31. März 2023
/picture alliance, EPA, RUNGROJ YONGRIT
/picture alliance, EPA, RUNGROJ YONGRIT

Bangkok – Wegen der anhaltenden schweren Luftverschmutzung in Teilen Thailands hat die Regierung die Führung der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean um Hilfe gebeten. Grund für den Extremsmog speziell im Norden sind Brandrodungen in Thailand, vor allem aber in Nachbarstaaten wie Myanmar, Kam­bodscha und Laos.

In der Statistik der Städte mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt (IQAir) stand die auch bei Touristen beliebte Tempelstadt Chiang Mai zuletzt mehrmals an oberster Stelle.

Bei einem Treffen mit dem kambodschanischen Asean-Generalsekretär Kao Kim Hourn betonte Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, dass es sich um ein regionales Problem handele. Die giftige Luft führe nicht nur zu Gesundheitsschäden, sondern beeinträchtige auch den Tourismus in Thailand und den Nachbar­ländern, zitierte die Zeitung Bangkok Post heute den Regierungschef.

Prayut habe Hourn gebeten, die Bemühungen zur Lösung des Problems zu koordinieren und ein dringendes Treffen mit den Mitgliedsländern abzuhalten. Dieser habe Unterstützung zugesagt, um das Problem zeitnah in den Griff zu bekommen, hieß es.

Seit Wochen liegt Nordthailand unter einer so dichten Dunstglocke, dass zahlreiche Menschen bereits mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Viele mussten wegen Atembeschwerden und Halsschmerzen behandelt werden. Auch die Hauptstadt Bangkok war Anfang des Monats tagelang schwer betroffen.

Immer am Ende der Trockenzeit brennen Bauern in mehreren Ländern ihre Felder ab, um sie von Gestrüpp und Unkraut zu befreien. Zwischen Januar und März kommt es deshalb häufig zu hohen Feinstaubwerten.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung