Größter Choleraausbruch seit 20 Jahren im Kongo
Berlin – Unter dem größten Choleraausbruch seit 20 Jahren leidet derzeit die Demokratische Republik Kongo. Landesweit seien 2017 rund 55.000 Menschen in fast allen Provinzen des Landes erkrankt, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit.
1.190 Menschen seien an der Krankheit gestorben. Im November hatte die Epidemie die Landeshauptstadt Kinshasa erreicht. Dort seien bislang 826 Cholera-Verdachtsfälle und 32 Tote gemeldet worden.
„Der Choleraausbruch ist hier besonders problematisch, weil es an Trinkwasser und Sanitäranlagen sowie an medizinischer Infrastruktur fehlt, um auf den Ausbruch zu reagieren“, erklärte die Hilfsorganisation.
Schnelle Hilfe sei in diesem dicht besiedelten Gebiet erforderlich. Die Hauptstadt mit zwölf Millionen Einwohnern ist das Handelszentrum des Landes. Jeder sechste Kongolese wohnt in der Metropole.
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