Samoa verlängert Notstand wegen Masernepidemie

Apia – Der südpazifische Inselstaat Samoa hat den Masernnotstand bis zum 29. Dezember verlängert. Seit dem Ausbruch der aktuellen Epidemie im Oktober seien 72 Menschen an der Krankheit gestorben, mehr als 5.100 seien infiziert worden, teilte die Regierung Samoas vorgestern mit.
Experten vermuten, die Welle der Infektionskrankheit habe in Neuseeland begonnen und sich von dort in die Inselstaaten des Südpazifik ausgebreitet. Samoa mit rund 200.000 Einwohnern ist aufgrund einer besonders niedrigen Impfrate stark betroffen.
Die Regierung hatte bereits Anfang November den Notstand ausgerufen und eine Impfpflicht für Kinder und Erwachsene erlassen. Kindergärten, Schulen und die Universität des Landes wurden geschlossen. Schwangere Frauen ohne Impfschutz dürfen nicht mehr zur Arbeit gehen.
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