SOS Mediterranee darf gerettete Migranten nach Sizilien bringen

Rom – Die private Hilfsorganisation SOS Mediterranee darf fast 160 im Mittelmeer gerettete Bootsmigranten nach Italien bringen. Die „Ocean Viking“ steuere den Hafen von Augusta auf Sizilien an, schrieb die Organisation heute via Twitter.
Die Crew hatte die Menschen zuvor bei zwei Einsätzen gerettet. Während der zurückliegenden Rettung holten die freiwilligen Helfer fast 130 Leute an Bord; zwei Menschen in dem Schlauchboot waren tot. Gestern evakuierte die italienische Küstenwache eine schwangere Frau von der „Ocean Viking“.
Die Hilfsorganisationen steuern oft Italien an. Ihre Einsätze sind in dem Mittelmeerland politisch umstritten. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi fordert schon länger von Brüssel ein neues Verteilungssystem für die Migranten.
Die Menschen wollen oft nach Italien, wenn sie von den Küsten Nordafrikas ablegen, um in die EU zu gelangen. Stand heute kamen in diesem Jahr fast 6.550 Migranten auf Booten in Italien an. Der Wert liegt leicht über dem des Vorjahreszeitraums (6.334).
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: