Ausland

UN: Argentinien droht Massenarmut durch Pandemie

  • Mittwoch, 24. Juni 2020
/picture alliance, Martin Zabala, XinHua
/picture alliance, Martin Zabala, XinHua

Buenos Aires – Argentinien droht nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) auf­grund der Pandemie ein besonders harter wirtschaftlicher Absturz. „Für Millionen Argen­tinier sind die Konsequenzen dramatisch“, sagte der UN-Koordinator für Argentinien der Tageszeitung La Nacion.

Bis zum Jahresende könnten fast sechs von zehn Argentiniern (58,6 Prozent) in Armut leben. Ähnliche Zahlen seien bei der Kinderarmut zu erwarten. Die Tageszeitung Clarin berichtete, die argentinische Wirtschaft sei im ersten Quartal um 5,4 Prozent eingebro­chen.

Die Bekämpfung der Armut war das Hauptziel des Ende 2019 gewählten neuen linksge­rich­teten Präsidenten Alberto Fernandez. Bereits vor der Pandemie war die Armut in Ar­genti­ni­en laut Katholischer Universität (UCA) auf 45 Prozent gestiegen.

Zum Abschluss der Amtszeit des konservativen Präsidenten Mauricio Macri Ende 2019 hatte die Armutsrate bei 38 Prozent gelegen. Auch in seiner Amtszeit war die Armut in Argentini­en gestiegen.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung