Bildungs- und Forschungsausgaben weiter gestiegen

Wiesbaden – Die öffentlichen Haushalte und die Industrie in Deutschland haben im Jahr 2019 325,6 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Das waren das 13,8 Milliarden Euro beziehungsweise 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben machten damit 9,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus (2018: 9,3 Prozent), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.
Der größte Teil davon entfiel auf den Bereich Bildung: So beliefen sich die Ausgaben für Schulen auf 105,8 Milliarden Euro (57,0 Prozent). Bildungseinrichtungen wie Hochschulen erhielten 42,5 Milliarden Euro (22,9 Prozent) und Kindertageseinrichtungen 34,4 Milliarden Euro (18,5 Prozent). Bei den Aufwendungen für die Hochschulen sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bereits enthalten – sie betrugen 19,0 Milliarden Euro.
Auf weitere Bereiche wie Weiterbildung, Jugendarbeit oder Horte entfielen insgesamt 23,0 Milliarden Euro öffentlicher und privater Ausgaben. Die Ausgaben für Bildungsförderung betrugen 13,7 Milliarden Euro. Darin sind auch die Ausgaben für das sogenannte BAföG enthalten.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen im Jahr 2019 laut der Publikation „Bildungsausgaben“ des Statistischen Bundesamtes insgesamt rund 109,5 Milliarden Euro. Dies entspricht 3,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes.
Darin enthalten sind Ausgaben der Industrie von 75,6 Milliarden Euro und Ausgaben privater Forschungseinrichtungen ohne Erwerbszweck von 13,1 Milliarden Euro. „Die Ausgaben der staatlichen Forschungseinrichtungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht von 1,8 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro“, heißt es in der Publikation.
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