Förderung für neue Sicherheitsbeurteilung von Krebstherapien ohne Tierversuche

Freiburg – Eine Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums Freiburg erhält im Rahmen der britischen „Crack it Challenge“ eine Förderung von einer Million Pfund.
Die Gruppe um Toni Cathomen, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin und Gentherapie, soll ein Verfahren entwickeln, um die Sicherheit moderner Krebstherapien zu beurteilen, ohne dabei Tierversuche einzusetzen.
Das „Crack it Challenge“-Förderprogramm wird jährlich von der britischen Forschungsorganisation NC3Rs mit maximal einer Million Pfund ausgeschrieben und hat das Ziel, Tierversuche zu reduzieren. „Diese Unterstützung ermöglicht es uns, echte Pionierarbeit in der Krebsforschung zu leisten“, sagte Cathomen.
Die neuartige Methode soll mithilfe von künstlicher Intelligenz Biomarker für die Sicherheit von CAR-T-Zellen ermitteln. Die Kombination und Einteilung dieser Marker soll eine präzisere Vorhersage und Sicherheitsbeurteilung der Zelltherapie ermöglichen.
CAR-T-Zelltherapien werden bereits bei zahlreichen Krebserkrankungen eingesetzt. Dafür werden Patienten körpereigene T-Zellen entnommen und im Labor so verändert, dass sie Krebszellen zielgerichtet erkennen und bekämpfen.
„Wir hoffen, mit unserer Forschung einen wichtigen Beitrag für eine möglichst sichere und individuell zugeschnittene Behandlung von Krebspatienten leisten zu können. Die ersten Ergebnisse der Studie erwarten wir in zwei Jahren“, sagte Cathomen.
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