Hochschulen

Jeder zehnte Medizinstudierende kommt aus dem Ausland

  • Dienstag, 25. Oktober 2022
/picture alliance, Waltraud Grubitzsch
/picture alliance, Waltraud Grubitzsch

Berlin – Die deutschen Hochschulen haben international offenbar einen guten Ruf: Im Wintersemester 2021/ 2022 studierten rund 350.000 internationale Studierende an einer deutschen Hochschule. Das geht aus der Erhebung „Wissenschaft weltoffen 2022“ hervor, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) herausgegeben haben.

„Seit dem Wintersemester 2010/11 ist die Zahl internationaler Studierender um insgesamt 89 Prozent ge­wachsen“, sagte Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW. Dabei fänden zu­nehmend ingenieurwissenschaftliche und mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer deren Interesse. 53 Prozent der internationalen Studierenden haben sich laut der Übersicht im vergangenen Wintersemester in einem solchen Studiengang eingeschrieben.

„Deutschlands Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben weltweit einen hervorragenden Ruf und große Anziehungskraft. Der vierte Platz direkt hinter den klassischen Gastländern USA, Vereinigtes Königreich und Australien ist sehr erfreulich und zugleich ein Ansporn für die Zukunft“, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zu den neuen Zahlen. Bei der Fachgruppe „Humanmedizin und Gesundheits­wissenschaften“ liegt der Anteil internationaler Studierender laut der Publikation bei insgesamt 10,8 Prozent.

„Während der Coronapandemie haben sich die weltweiten Mobilitätsströme internationaler Studierender ver­ändert. Deutschland konnte dabei auch während der vergangenen beiden Jahre seinen guten Ruf bei Stu­dierenden und Promovierenden in aller Welt halten und erntet nun die Früchte der andauernden Bemühun­gen um Qualität und Betreuung internationaler Studierender an den Hochschulen im Land“, sagte der DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee.

Dies sei eine im Hinblick auf den Fachkräftemangel eine „enorme Chance“, betonte er. Laut DAAD sind auch deutsche Studierende weiter auf hohem Niveau international mobil: Rund 138.000 von ihnen studieren im Ausland.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung