Uni Leipzig will Früherkennung bei familiärem Darmkrebs verbessern
Leipzig – Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) der Universität Leipzig will durch die Analyse umfangreicher Patientendaten neue Erkenntnisse zum erblichen Darmkrebs liefern. Ziel ist es, die Darmkrebsfrüherkennung bei Patienten mit hohem Erkrankungsrisiko zu verbessern. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 550.000 Euro.
„Es ist internationaler Konsens, Risikopatienten engmaschig koloskopisch zu überwachen", erklärt IMISE-Studienleiter Christoph Engel. Doch wisse man bislang nicht, welche Untersuchungsintervalle optimal seien und wie individuelle Risikofaktoren den erblichen Darmkrebs beeinflussen.
Im Rahmen des Projektes sollen nun mehr als 8.000 Patientendaten mit internationalen Studien zum familiären Darmkrebs zusammengeführt und verglichen werden. So wollen die Wissenschaftler ermitteln, wie bedeutend das Darmspiegelungsintervall für die Krebsfrüherkennung ist.
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