Uniklinikum Dresden will Betreuung junger Krebspatienten ausbauen

Dresden – Das Universitätsklinikum Dresden will sein Angebot für junge Krebspatienten erweitern. Das kündigte das Klinikum kürzlich an.
„Mädchen und Jungen in der Pubertät oder beim Sprung in das Berufsleben befinden sich ohnehin in einer schwierigen Phase. Deshalb brauchen sie eine andere Unterstützung als ältere Patienten“, sagte Judith Lohse, Ärztin für pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Uniklinikum Dresden.
Im Herbst 2020 war in Dresden eine „Transitionssprechstunde“ für die Nachsorge nach einer Krebstherapie im Kindes- und Jugendalter etabliert worden. Die Sprechstunde soll einen optimalen Übergang von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin ermöglichen. Ärzte beider Bereiche sind genauso involviert wie eine speziell geschulte Sozialarbeiterin.
Nun sollen „Lotsen“ für Betroffene da sein – eine Leistung, die sich momentan nur über Spenden finanzieren lässt. Der Lotse soll als eine Art Netzwerker wirken, die jungen Patienten während ihres stationären Aufenthalts und der ambulanten Therapie zusammenbringen oder ihnen als Mentor zur Seite stehen, sagte Anna Kraft vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen am Universitätsklinikum Dresden.
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