Unimedizinnetzwerk startet Projekt für Pandemievorbereitung

Berlin – Das Netzwerk Universitätsmedizin hat ein Projekt gestartet, um in der gegenwärtigen Pandemie und in künftigen Krisen eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung und medizinische Forschung sicherzustellen. An dem Vorhaben namens „Prepardness and Pandemic Response in Deutschland“ (Prepared) beteiligen sich alle 36 Universitätskliniken in Deutschland sowie 18 weitere Partner.
Die zentrale Projektkoordination haben das Institut für Krankenhaushygiene und Infektiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) am Universitätsklinikum Dresden übernommen.
Im Rahmen von Prepared werden unter anderem Präventions-, Früherkennungs- und Teststrategien entwickelt und evaluiert. Die Beteiligten untersuchen, inwieweit mathematische Modellierungen künftig eine zentrale Rolle spielen können und wie wissenschaftliche Evidenz schnell und systematisch in die Patientenversorgung einfließen kann.
Untersucht wird, welche Infrastrukturen in der aktuellen pandemischen Lage dazu beigetragen haben, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung effizient sicherzustellen, und welche Strukturen fehlen, um dies in künftigen Krisen sicherzustellen.
Neben den Universitätskliniken beteiligen sich 18 weitere Partner an dem Projekt, unter anderem das Robert Koch-Institut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, das Aktionsbündnis für Patientensicherheit in Berlin, das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen sowie das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie in Aachen.
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