Hochschulen

Universitäts­klinikum Schles­wig-Holstein fordert 50 Millionen Euro

  • Mittwoch, 26. April 2017

Kiel – Beim Richtfest für den sechsstöckigen Neubau des Universitätsklinikums Schles­wig-Holstein (UKSH) in Kiel hat der UKSH-Vorstandsvorsitzende Jens Scholz finanzielle Forderun­gen in Millionenhöhe gestellt. Um Schleswig-Holsteins einzigen medizinischen Maximal­ver­­­sorger mit allen anderen Krankenhäusern zumindest gleichzustellen, müsse das Land dem UKSH jährlich zusätzlich mindestens 50 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung stellen, sagte Scholz.

Ein Sprecher des Uniklinikums erläuterte, die Krankenhäuser im Land bekämen 73,5 Prozent ihrer Investitionen für Bauten und Großgeräte refinanziert, nicht aber das UKSH. Beim Universitätsklinikum fielen jährlich 604 Millionen Euro Kosten für Bauten und Groß­geräte an. Da­von würden 73,5 Prozent ungefähr 444 Millionen Euro ausmachen. Scholz for­dere aber nur 50 Millionen jährlich, wie dies auch der ausgabenbewusste Landesrech­nungs­hof em­pfohlen habe, um das Haus zukunftssicher zu machen. Bisher erhalte das UKSH einen jährlichen Zuschuss von 124 Millionen Euro, der aber für Forschung und Lehre gedacht sei.

Die gesamten Neubauten für das Universitätsklinikum an den beiden Standorten Kiel und Lübeck sind mit 520 Millionen Euro veranschlagt und sollen 2019/20 fertig sein. „Das Richtfest ist ein nächster großer Schritt für die Zukunftsfähigkeit des UKSH“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig (SPD). Jeder Baufortschritt sei ist ein gutes Zeichen für den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein und ein wichtiger Beitrag für eine ver­lässliche Gesundheitsversorgung.

dpa

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