Politik

Brandenburgs neue Gesundheits­ministerin Müller sieht Chancen für Krankenhäuser

  • Montag, 16. Dezember 2024
Britta Müller (parteilos), Ministerin für Gesundheit und Soziales in Brandenburg/picture alliance, dpa, Sebastian Gollnow
Britta Müller (parteilos), Ministerin für Gesundheit und Soziales in Brandenburg/picture alliance, dpa, Sebastian Gollnow

Potsdam – Brandenburgs neue Gesundheitsministerin Britta Müller sieht die Krankenhausreform auch als Chance für einen Umbau von Kliniken. „Die Kommunikation ist das A und O. Wenn wir das nicht schaffen, kommen solche falschen Botschaften in die Welt, dass Krankenhäuser schließen würden“, sagte die parteilose Politikerin vorgestern der Märkischen Oderzeitung.

Müller kritisierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). „Hier müssen wir viel besser kommunizieren als Karl Lauterbach“, sagte sie. „Denn Veränderungen bieten auch Chancen und Vorteile für bedarfsgerechte Versorgungen in den Regionen.“

Die Frage nach einer Weiterentwicklung der einzelnen Häuser zu ambulanten Zentren ist nach Ansicht der Ministerin noch offen. „Man muss sich jetzt jeden Standort einzeln betrachten. Die Voraussetzungen sind überall anders“, sagte Müller.

Es fehlten noch Verordnungen des Bundesgesundheits­ministeriums zur Ausgestaltung der Krankenhausreform. „Erst danach kann festgelegt werden, welche Schwerpunkte wo weiterentwickelt werden sollen.“

SPD und BSW haben im Koalitionsvertrag den Erhalt aller Krankenhausstandorte vereinbart. Die Ex-SPD-Politikerin Müller war von 2014 bis 2019 Gesundheitspolitikerin der SPD-Landtagsfraktion und ist nun für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Kabinett. Die Eberswalderin war bisher Leiterin der Pflegekasse der AOK Sachsen-Anhalt.

Mit der Klinikreform soll im Kern die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte Müllers Vorgängerin Ursula Nonnemacher (Grüne) im Streit um die Reform im Bundesrat entlassen.

dpa

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