Coronaimpfung: Laumann sieht Pflegekräfte in der Verantwortung

Düsseldorf – In den Debatten um eine Coronaimpfpflicht und um Einschränkungen für Ungeimpfte hat der Gesundheitsminister von Nordhrein-Westfalen (NRW), Karl-Josef Laumann (CDU), die Linie von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verteidigt.
Er habe sich mehrfach gegen eine Impfpflicht ausgesprochen, sagte Laumann der Rheinischen Post. Er wolle aber klarstellen, dass für ihn „die Impfung zur Ethik bestimmter Berufe, etwa dem pflegenden oder dem lehrenden Beruf, dazugehört“.
Es sollte selbstverständlich sein, dass jemand, der zum Beispiel andere Menschen pflege, alles dafür tue, seine Patienten vor der Ansteckung mit COVID-19 zu schützen, sagte Laumann. Das NRW-Gesundheitsministerium geht davon aus, dass in NRW rund 80 Prozent der Bürger bereit sind, sich impfen zu lassen.
Ein Sprecher erklärte der Rheinischen Post, man forciere niedrigschwellige Impfangebote, etwa durch mobile Impfteams oder Impfungen ohne Termine. Er verwies zudem darauf, dass seit Mai Stadtteilimpfungen, seit Juli auch an anderen Standorten Impfungen durchgeführt würden.
„Die Kommunen haben im Rahmen der ,Woche des Impfens‘ zahlreiche unterschiedliche mobile Impfungen organisiert, von der Impfung vor einem Einkaufsmarkt über Impfungen am Hauptbahnhof und im Fitnesscenter bis hin zu Moscheen“, so der Ministeriumssprecher.
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