Politik

Deutschland unterstützt das ukrainische Gesundheitswesen

  • Dienstag, 11. Juni 2024
Volodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der heute in Berlin stattfindenden Ukraine Recovery Conference 2024. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Ebrahim Noroozi
Volodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der heute in Berlin stattfindenden Ukraine Recovery Conference 2024. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Ebrahim Noroozi

Berlin – Deutschland wird das ukrainische Gesundheitswesen mit rund 100 Millionen Euro unterstützen, vor allem im Bereich der mentalen Gesundheit.

„Putins mörderischer Angriffskrieg fordert nicht nur viele Menschenleben und unzählige Verletzte. Das andauernde Leid, der Verlust von Angehörigen und die dramatischen Erfahrungen traumatisieren ganze Generationen“, erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) heute zur sogenannten Ukraine Recovery Conference in Berlin (URC2024). Deshalb unterstütze Deutschland das ukrainische Gesundheitswesen neben vielen anderen Bereichen insbesondere auch bei der mentalen Gesundheit.

„Der anhaltende Krieg stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Die Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer, die sowohl sichtbare als auch unsichtbare Verletzungen davontragen, nimmt mit jedem Tag zu. Dies hat Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden von Militär und Zivilbevölkerung“, bestätigte der Gesundheitsminister der Ukraine, Viktor Liashko.

Deutschland wird die Ukraine mit 65 Millionen Euro bei der mentalen Gesundheit und psychosozialen Hilfe unterstützen. Zusätzlich stehen zwölf Millionen Euro für Klinikpartnerschaften bereit – insbesondere für die telemedizinische Versorgung ukrainischer Patientinnen und Patienten. Weitere 20 Millionen Euro sind für Gesundheitseinrichtungen vorgesehen, die sich auf die Versorgung von Frauen spezialisiert haben.

Die URC2024 soll weitere internationale Unterstützung für die Erholung, den Wiederaufbau, die Reformen und die Modernisierung der Ukraine mobilisieren. An der Konferenz sollen rund 2.000 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, internationalen Organisationen, Städten und Kommunen, Wirtschaftsunternehmen und -verbänden und der Zivilgesellschaft teilnehmen.

Auf der Agenda stehen neben dem Gesundheitssystem unter anderem die Mobilisierung der Privatwirtschaft, die Verzahnung von Wiederaufbau und EU-Integration der Ukraine sowie die Rolle von Städten und Gemeinden im Wiederaufbau.

hil

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