Politik

FDP-Fraktion will Streikrecht einschränken

  • Dienstag, 2. Juli 2024
/stock.adobe.com
/stock.adobe.com

München – Die FDP-Bundestagsfraktion will der Süddeutschen Zeitung zufolge das Streikrecht einschränken. Wie die Zeitung berichtete, beschloss die Fraktion ein Positionspapier, das Regeln für Streiks in Branchen der soge­nannten kritischen Infrastruktur fordert.

Gelten sollen sie also etwa für die Bahn, den Flugverkehr, für Gesundheit und Pflege, für Kitas, Feuerwehren und die Müllabfuhr. In diesen Bereichen sollen Streiks nach dem Willen der Liberalen künftig mindestens drei Tage vorher angekündigt werden.

Außerdem müsse ein Notbetrieb von mindestens 50 Prozent aufrechterhalten werden und Warnstreiks dürften maximal vier Stunden dauern. Ein Schlichtungsversuch soll dem Papier zufolge außerdem verpflichtend sein, sobald die Arbeitgeber oder Gewerkschaften diesen wünschen. In Tarifverträgen sollen diese Regeln geändert werden können.

Über die Pläne der FDP-Fraktion hatte kürzlich bereits das Portal Table.Media berichtet, da befand sich der Vorschlag in der fraktionsinternen Abstimmung. Gewerkschaften, SPD und Grüne lehnen den FDP-Vorschlag ab.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung