Geflüchtete: Integrationsministerkonferenz für finanzielle Hilfe des Bundes bei psychosozialer Unterstützung

Hamburg – Der Bund solle die Länder bei der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten finanziell unterstützen. Dies beschloss heute die Integrationsministerkonferenz einstimmig.
„Die psychische Gesundheit ist ausschlaggebend für den Integrationsprozess. Der Bund ist daher aufgefordert, die Länder bei der Finanzierung der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten zu unterstützen“, sagte Ute Leidig (Grüne), Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration.
Mit der Forderung nach Unterstützung durch den Bund reagiere die Integrationsministerkonferenz auch auf die konstant steigenden Bedarfe bei der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten vor Ort – insbesondere auch vor dem Hintergrund des dynamischen Migrationsgeschehens und der verstärkten Aufnahme von Personen aus Afghanistan und der Ukraine.
Ohne adäquate Hilfsangebote sei es psychisch belasteten oder traumatisierten Geflüchteten oft nicht möglich, Integrationsangebote gewinnbringend wahrzunehmen und sich eine neue Zukunft aufzubauen, so Leidig. Eine niedrigschwellige psychosoziale Unterstützung der Betroffenen könne entscheidend sein. „Hier müssen wir schnellstmöglich ansetzen und damit langfristig persönliche wie finanzielle Folgekosten verhindern.“
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: