Gesundheitsministerkonferenz: Weitere Abstimmungen zu Absonderungsregeln notwendig

Magdeburg – Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat gestern mit dem Bund das weitere Vorgehen bei der Anpassung der Empfehlungen zur Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen abgestimmt. Die konkrete Ausgestaltung sei aktuell Gegenstand „weiterer Beratungen“ der Fachebenen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Expertenrat der Bundesregierung, so heißt es in einer Mitteilung der GMK.
„Wir sind uns nach wie vor einig, dass wir einen Strategiewechsel bei den Quarantäne- und Isolationsregelungen vorbereiten müssen“, sagte die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne nach einer gemeinsamen Videoschalte mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
„Damit werden wir den Übergang von der pandemischen in die endemische Lage begleiten“, so Grimm-Benne. Die angestrebte neue Empfehlung des Bundes mit dem Robert-Koch-Institut für die Absonderung werde vor dem Hintergrund sinkender Inzidenzen als Perspektive für den Sommer von Bedeutung sein.
Ebenfalls geklärt werden müssten Fragen zur Freitestung oder zur Krankschreibung. Die GMK werde sich auf ihrer nächsten Sitzung am 25. April 2022 damit befassen und bis dahin einen gemeinsamen Beschluss mit dem Bund vorbereiten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte vergangene Woche einen Rückzieher bei geplanten Änderungen von Isolation und Quarantäne machen müssen. Eine vorgesehene Umstellung der Isolation von Infizierten auf Freiwilligkeit ab Mai kassierte er wieder ein.
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