Kabinett beschließt Aktionsplan für mehr Chancengleichheit von Kindern

Berlin – Die Bundesregierung will mit einem neuen Maßnahmenpaket die Chancengleichheit von Kindern fördern. Das Kabinett beschloss heute den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“, wie das Familienministerium mitteilte.
Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 benachteiligten Kindern und Jugendlichen Zugang „zu hochwertiger frühkindlicher Betreuung, Bildung, Gesundheitsversorgung, Ernährung und Wohnraum zu gewährleisten“. Deutschland setze damit die im Jahr 2021 angenommene Empfehlung des EU-Rats zur Einführung einer Europäischen Garantie für Kinder um.
„Wir wollen sicherstellen, dass alle jungen Menschen ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen können – unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern“, erklärte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). Der Aktionsplan solle dazu beitragen, allen von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Kindern und Jugendlichen gerechte Chancen zu ermöglichen.
Der Nationale Aktionsplan umfasst nach Ministeriumsangaben rund 350 Maßnahmen des Bundes, der Länder, der Kommunen und von zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter auch die geplante Kindergrundsicherung, über deren Finanzierung die Ampel-Koalition weiter streitet.
Die Bundesregierung wird der EU-Kommission ab 2024 alle zwei Jahre über die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Bericht erstatten.
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