KBV fordert Faktencheck vor neuen möglichen Coronamaßnahmen

Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert die Politik bei der Planung und Umsetzung neuer Maßnahmen gegen die Coronapandemie zu evidenzbasiertem Handeln und zu Transparenz auf.
„Düstere, durch wissenschaftliche Daten nicht belegte Prophezeiungen helfen niemandem, wir brauchen mehr Rationalität, Daten und Fakten in der Diskussion – und deshalb müssen wir wissen: Welche Maßnahmen helfen und welche eher nicht“, sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen heute in Berlin.
Damit Bürgerinnen und Bürger einschränkende Maßnahmen akzeptierten, müssten sie deren Hintergründe kennen – das sei ein Gebot notwendiger Transparenz, so der KBV-Chef.
„Sollten tatsächlich im Herbst wieder gravierende Einschränkungen aus Sicht von Politik und wissenschaftlichen Beratern wider allen Erwartungen erforderlich sein, etwa, weil die coronabedingten Belegungszahlen in den Krankenhäusern besorgniserregend ansteigen, so muss der Gesellschaft dies klar erklärt werden“, ergänzte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Stephan Hofmeister.
Beide betonten, es sei wichtig, die Bürger durch Fakten zu überzeugen und nicht durch angstmachende Projektionen zu bedrängen.
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