Politik

Keine Preisvorgaben für Coronaselbst­zahlertests

  • Dienstag, 5. Oktober 2021
/Bihlmayerfotografie, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Wie teuer die ab dem 11. Oktober kostenpflichtigen Coronaschnelltests sein werden, die Unge­impfte zumeist beim Zugang zu Restaurants oder Veranstaltungen benötigen, ist noch unklar.

Nach Aus­kunft des Gesundheitsministeriums in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist für die Schnelltests keine bundeseinheitliche Preisvor­gabe vorgesehen. Auch seitens des Landes NRW sei keine Vorgabe geplant, sagte eine Ministeriumss­precherin. Die Teststellen seien aber zum deutlich sichtbaren Aushang der Preise verpflichtet.

Das Ende der seit Anfang März vom Bund finanzierten sogenannten Bürgertests für alle ab dem 11. Okto­ber hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beschlossen. Schnell­tests müssen von diesem Stichtag an in der Regel selbst bezahlt werden.

Generell gratis bleiben sie allerdings für alle, die sich nicht impfen lassen können, darunter auch für Kin­der unter zwölf Jahren, wie aus einer Verordnung des Bundes hervorgeht. Gratis bleiben sie demnach un­ter anderem auch für Menschen, die zum Beenden einer Quarantäne wegen einer Coronainfektion einen Test brauchen.

Die Zahl der Teststellen in Nordrhein-Westfalen ist inzwischen auf 7.738 gesunken, wie Birgit Szymczak, Referatsleiterin in der Stabsstelle Pandemiebewältigung beim NRW-Gesundheitsministerium in der ver­gangenen Woche mitgeteilt hatte. Es hätten zwar Teststellen aufgegeben, aber NRW habe ein sehr dich­tes Testsystem, sagte sie im Gesundheitsausschuss des Landtages.

Nach früheren Ministeriumsangaben gab es Ende Mai noch 9.064 Teststellen. Die Zahl der Bürgertes­tungen pro Tag habe zuletzt zwischen 186.000 und 251.000 betragen. In der Spitze seien es in der Ver­gangenheit sogar bis zu 800.000 pro Tag gewesen.

dpa

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