Politik

Mehr Klima- und Gesundheitsschutz: Reform der Weltbank angemahnt

  • Dienstag, 11. April 2023
/picture alliance, AA, Celal Gunes
/picture alliance, AA, Celal Gunes

Berlin – Zur Frühjahrstagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Bundesre­gie­rung ihre Forderung nach einer grundlegenden Reform der Weltbank bekräftigt.

Als „größter Entwicklungsfinanzier“ solle diese „ihr Kapital effektiver einsetzen, um mehr zur Lösung globaler Krisen wie Klimawandel, Naturzerstörung oder Pandemien beizutragen“, erklärte das Bundesentwicklungs­ministerium heute.

„Wir wollen, dass die Weltbank zu einer Transformationsbank wird, die Lösungen im Einsatz gegen globale Krisen voranbringt“, erklärte der parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Niels Annen (SPD), der die deutsche Delegation bei der morgen beginnenden Frühjahrstagung leitet.

Zwar solle die Armutsbekämpfung Kernaufgabe der Weltbank bleiben. Jedoch lasse sich Armut heutzutage „nur noch erfolgreich bekämpfen, wenn man zugleich globale Herausforderungen wie Klimawandel, Arten­sterben oder Pandemien angeht. Denn die armen Länder leiden am stärksten unter den Auswirkungen dieser Krisen.“

Annen äußerte die Erwartung, dass bei der Frühjahrstagung „erste Entscheidungen“ getroffen werden, wie sich die Weltbank „fit für die globalen Herausforderungen“ machen könne.

„Außerdem brauchen wir einen verbindlichen Zeitplan: Bis zur Jahrestagung im Oktober sollen zentrale Ele­mente der Reform des Weltbankgeschäftsmodells beschlussreif sein.“ Gewinner der Reform müssten „die ärmsten Länder“ sein.

Nach Angaben des Ministeriums sind im Rahmen der Frühjahrstagung morgen Nachmittag Gespräche zur Weltbankreform geplant. Annen kündigte an, sich insbesondere mit Vertretern der Entwicklungsländer auszutauschen.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung