Paus: Pflegende sollen besser gestellt werden

Berlin – Pflegende sollen nach Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) bessere Konditionen erhalten. „Pflegende Erwerbstätige brauchen dringend mehr Zeit und mehr Flexibilität, denn Pflegeverläufe sind nicht planbar“, sagte Paus gestern in Berlin.
Aktuell arbeite ihr Haus an einer grundlegenden Reform zur Sicherstellung einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.
Auch sollen nicht nur Angehörige sondern auch andere nahe stehende Menschen einbezogen werden. Das entspreche „unserer gelebten sozialen Realität“. So sollten pflegebedingte Einkommenseinbußen zumindest teilweise ausgeglichen werden.
Paus äußerte sich nach Erhalt des zweiten Bericht des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Die Beiratsmitglieder legten darin in fünf Kapiteln dar, wie die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besser gelingen könne.
Kern des Berichts sind Empfehlungen zur Ausgestaltung einer praxistauglichen Familienpflegezeit und zur Einführung eines neuen Familienpflegegelds für häuslich pflegende Erwerbstätige.
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