Steinmeier: Ärmeren Ländern bei Impfstoffversorgung helfen

Berlin – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat an die Weltgemeinschaft appelliert, wirtschaftlich schwächeren Nationen bei der Impfstoffversorgung zu helfen. „Nur wenn wir die Pandemie in einem Geist der Zusammenarbeit überwinden, wird es uns gelingen, das Vertrauen als wertvollste Ressource des Miteinanders unter den Staaten zu erhalten“, sagte Steinmeier heute in einem Grußwort zur Generalversammlung des Weltärztebundes in Berlin.
Der Bundespräsident dankte der Ärzteschaft dafür, dass sie „in der Pandemie mit aktuellen Informationen im vertraulichen Gespräch Unsicherheiten ihrer Patienten gemildert und Therapien entwickelt haben“. Zugleich begrüßte er, dass der Weltärztebund bei seiner Generalversammlung ihre medizinethischen Grundlagentexte durch eine Deklaration gegen Rassismus in der Medizin erweitern wolle.
Steinmeier warnte davor, medizinethische Errungenschaften für selbstverständlich zu halten. „Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine erleben wir in Europa einen Rückfall in auch medizinethisch vormoderne Zeiten“, so das Staatsoberhaupt. Ärztinnen und Ärzte müssten in den Kriegsgebieten ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um Verletzten zu helfen.
„Als internationale Gemeinschaft müssen wir darauf drängen, humanitären Helfern endlich Zugang zu den Kampfgebieten zu ermöglichen.“ Mit Blick auf den Klimawandel mahnte Steinmeier Anpassungsmaßnahmen an. Der Klimawandel verändere menschliche Lebensräume und setze die Gesundheitssysteme unter Druck. Darauf müsse man besser vorbereitet sein.
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