Politik

Studien bestätigen Zusammenhang zwischen Qualität und Fallzahlen bei Knie-TEP

  • Dienstag, 8. Juli 2025
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Köln – Bei höheren Fallzahlen treten nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese (Knie-TEP) seltener postoperative Komplikationen oder Revisionen auf. Diesen Zusammenhang bestätigt ein sogenannter „Rapid Report“ des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Zur Knie-TEP lagen Daten aus drei weiteren Studien vor. Deren Ergebnisse bestätigten im Wesentlichen die Ergebnissen aus dem Vorgängerbericht.

Damit ändert sich dem Institut zufolge nichts am bekannten Zusammenhang zwischen Leistungsmenge und Behandlungsqualität bei Knie-TEP. Allerdings sei es nicht möglich, Effekte der eingeführten Mindestmengen nachzuweisen, weil dazu keine Studienergebnisse vorgelegen hätten, hieß es.

Zum Hintergrund: Die derzeit gültige jährliche Mindestmenge für Knie-TEP pro Standort eines Krankenhauses liegt bei 50.

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hatte das Institut darüber hinaus die aktuelle Studienlage zu zwei weiteren Verfahren rund um den Kniegelenksersatz gesichtet. Dabei geht es um den Einsatz von unikondylären Schlittenprothesen sowie zur Erneuerung von Prothesen, also zu Revisionen.

Über den Zusammenhang zwischen Leistungsmenge und dem Einsatz von unikondylären Schlittenprothesen lassen sich laut IQWiG weiter keine Studien finden. Auch zum dritten Thema – dem Zusammenhang zwischen Leistungsmenge und der Qualität des Behandlungsergebnisses bei Knieprothesenrevisionen – liegen laut IQWiG keine Studien vor.

Für die Implantation von unikondylären Schlittenprothesen sowie Knieprothesenrevisionen sind derzeit keine jährlichen Mindestmengen festgelegt.

hil

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