Arzneimittelausgaben der Techniker Krankenkasse gestiegen

Hamburg – Die Arzneimittelausgaben der Techniker Krankenkasse (TK) sind im März stark gestiegen. In der Woche vor Inkrafttreten der Kontaktverbote erhöhten sich die Ausgaben für Medikamente auf knapp 104 Millionen Euro – im gleichen Zeitraum des Vorjahres lagen sie nur bei rund 72 Millionen Euro, wie die TK heute in Hamburg mitteilte.
Das entspricht einer Steigerung von 44 Prozent. Dabei bekamen die Versicherten nicht nur insgesamt mehr Medikamente verordnet, unter den Verordnungen waren auch besonders viele Großpackungen. So wurden Großpackungen zehn Prozent häufiger verordnet als in der gleichen Märzwoche 2019.
Im gesamten März stiegen die Arzneimittelausgaben pro TK-Versichertem um mehr als 26 Prozent. Im April gingen die Verordnungen wieder deutlich zurück, etwa auf das Vorjahresniveau.
Deutlich höhere Ausgaben registrierte die Krankenkasse im März zum Beispiel für Arzneimittel mit dem Wirkstoff Candesartan zur Behandlung von Bluthochdruck und chronischer Herzinsuffizienz. Die Steigerung lag im Vergleich zum März 2019 bei 80 Prozent. Bei Insulinen waren es 50 Prozent.
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