Betriebskrankenkassen setzen sich für mehr Nachhaltigkeit ein

Berlin – Der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) drängt darauf, das Gesundheitswesen nachhaltiger und klimaneutraler zu gestalten. Eine Autorengruppe sieht in einem neuen Positionspapier vier Grundvoraussetzungen.
Nötig sei zunächst ein rechtlicher Handlungsrahmens, heißt es darin. Unter anderem sollten die Kranken- und Pflegekassen in das Klimaschutzgesetz aufgenommen werden – mit dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein.
Bisher beziehen sich diese Regelung des Gesetzes laut BKK Dachverband ausschließlich auf Behörden des Bundes und auf Einrichtungen, die der unmittelbaren Organisationsgewalt des Bundes unterliegen.
Wichtig sei dann, die Prävention als Hebel für Nachhaltigkeit zu stärken. „Frühzeitige und gezielte Interventionen für Prävention, Resilienz und Gesundheitsförderung machen die Versorgung insgesamt nachhaltiger“, heißt es in dem Papier.
Geringere Patientenzahlen durch vermeidbare Krankheiten, weniger Arztkontakte und stationäre Aufenthalte entlasteten das Personal im Gesundheitswesen und führten zu weniger Emissionen und Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen.
Drittens sei es nötig, den Umbau zu mehr Nachhaltigkeit finanziell zu fördern und – viertens – Nachhaltigkeit und Klimaschutz in allen Ausbildungen der Gesundheitsberufe zu verankern.
„Bei der Ressourcenschonung müssen wir ganz vorn ansetzen. Das klingt banal, ist es aber nicht“, sagte Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes.
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