Bundesweite Warnstreiks im Gesundheitswesen gehen weiter

Berlin – Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben Beschäftigte heute in mehreren Bundesländern erneut ihre Arbeit niedergelegt.
Sie folgten damit einem bundesweiten Streikaufruf unter anderem für Krankenhäuser, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und den Rettungsdienst, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Verhandelt wird für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen.
In Hamburg und Kiel begannen die Warnstreiks nach Verdi-Angaben in mehreren Kliniken mit Beginn des Frühdienstes. Auch in Bayern blieben Kliniken sowie Sparkassen demnach geschlossen, dort sind morgen weitere Warnstreiks in Kliniken geplant.
In Niedersachsen und Hessen lag nach Verdi-Angaben der Schwerpunkt ebenso an Kliniken. In Niedersachsen waren auch andere Bereiche des öffentlichen Dienstes betroffen, etwa Kitas. Ähnlich sah es in Nordrhein-Westfalen aus. Dort legten heute Beschäftigte im Gesundheitswesen ihre Arbeit nieder.
Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von 2.500 Euro an. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.
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