Vermischtes

DMP Osteoporose startet im April in Westfalen-Lippe

  • Dienstag, 12. März 2024

Berlin – Ab dem 1. April 2024 können sich auch Patienten in Westfalen-Lippe in das Disease Management Programm (DMP) Osteoporose einschreiben und leitliniengerecht versorgen lassen. Allgemeinmedizinern und Orthopäden ist dies bereits seit dem 23. Februar 2024 möglich. Damit steht das strukturierte Behandlungsprogramm in Nordrhein-Westfalen ab April flächendeckend zur Verfügung.

Nachdem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Programminhalte und Teilnahmekriterien für das DMP im Januar 2020 festgelegt hatte, einigten sich die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und die Krankenkassen nun auf Details zur Ausgestaltung des strukturierten Behandlungsprogramms.

„Wir haben die niedergelassenen Hausärzte, Orthopäden und Unfallchirurgen in Westfalen-Lippe schon zur Teilnahme aufgerufen, damit sich möglichst viele chronisch kranke Patientinnen und Patienten ab April einschreiben und nach dem aktuellsten medizinischen Stand strukturiert behandeln lassen können“, sagte Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL.

Das DMP soll Osteoporosepatienten eine sektorenübergreifende, systematische Versorgung ermöglichen. Es soll das Fortschreiten der Erkrankung verhindern, Stürze mit damit einhergehenden Frakturen vermeiden, die Beweglichkeit erhalten und Schmerzen reduzieren. Patienten erlernen den Umgang mit der Erkrankung und bekommen Ratschläge für eine selbstbestimmte Lebensführung und eine verbesserte Lebensqualität.

Nach Angaben der KVWL und den beteiligten Krankenkassen können sich Frauen und Menschen mit unbestimmtem oder diversem Geschlecht ab einem Alter von 50 Jahren in das DMP einschreiben, bei Männern gilt ein Mindestalter von 60 Jahren.

Das DMP Osteoporose wurde im Juli 2023 in Schleswig-Holstein umgesetzt, seit Oktober 2023 wird es auch in Sachsen-Anhalt angeboten. In Nordrhein und Rheinland-Pfalz können Patienten seit Januar 2024 am DMP Osteoporose teilnehmen.

nfs/EB

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