Forschungsorganisationen plädieren für konsequentes Maskentragen

München – In Anbetracht der bevorstehenden kühleren Monate plädieren die Präsidenten von vier großen deutschen Forschungsorganisationen für konsequentes Masken-Tragen in Innenräumen.
„Ein wesentlicher saisonaler Faktor wird in der nun folgenden kalten Jahreszeit das vermehrte Aufhalten in geschlossenen Räumen sein. Dem kann durch ein konsequentes Tragen von Masken entgegengewirkt werden“, hieß es in einer gestern veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme der Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft.
Bei einer niedrigen Zahl von Neuinfektionen seien TTI-Strategien (englisch: Test-Trace-Isolate, deutsch: Testen-Nachverfolgen-Isolieren) wirksame Mittel zur Eindämmung von Sars-CoV-2, wie es unter Berufung auf Modellrechnungen heißt.
TTI-Maßnahmen allein seien jedoch nicht ausreichend, um die Ansteckungsrate so gering wie möglich zu halten. Es müssten zusätzlich auch die AHA-Maßnahmen eingehalten werden, also Abstand halten, Hygienemaßnahmen einhalten und Alltagsmaske tragen.
„Diese AHA-Maßnahmen sind notwendig, da eine perfekte Umsetzung des TTI nicht möglich ist, zum Beispiel weil Infektionen asymptomatisch verlaufen, die Quarantäne nicht perfekt ist oder Kontakte unentdeckt bleiben“, heißt es in dem Papier.
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