Vermischtes

Jedes zweite Kind verbringt zu viel Zeit vor Bildschirmen

  • Donnerstag, 2. Februar 2023
Kind sitzt vor einem großen Bildschirm und schaut Fernsehen. /Myst, stockadobecom
/Myst, stockadobecom

Berlin – Jedes zweite Kind zwischen vier und sechs Jahren verbringt einer Umfrage unter Eltern zufolge zu viel Zeit vor Bildschirmen.

52 Prozent in dieser Altersgruppe blicken unter der Woche länger als die von Experten empfohlene halbe Stunde pro Tag auf Fernseher oder andere digitale Geräte, wie der AOK-Bundesverband heute in seiner soge­nannten Familienstudie mitteilte. Am Wochenende sind es sogar 77 Prozent.

„Ein zu hoher und falscher Medienkonsum kann sich nachteilig auf die Gesundheit von Kindern auswirken“, warnte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann. Das gelte vor allem dann, wenn die Bewegung darunter dauerhaft leide. Der Medienkonsum beginne heutzutage bereits im Kleinkindalter. Für die Kleinsten sei das mit Risiken ver­bun­den.

Über die Jahre hinweg wurden die Bildschirmzeiten von Kindern immer weniger begrenzt. 2018 gaben noch 86 Prozent der Eltern an, ihren Kindern bis zum 14. Lebensjahr in Bezug auf Mediennutzung Grenzen zu setzen. Vier Jahre später sank die Zahl auf 76 Prozent.

Wichtig sei, die Medienkompetenz von Eltern und Kindern zu fördern, so der AOK-Bundesverband. Gemeinsam mit dem Bundesfamilien­ministerium und den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste und ZDF ist die AOK am Programm „Schau hin“ beteiligt, das Familien dabei helfen will.

kna/afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung