Vermischtes

Klimawandel verschärft „globale Wasserkrise“

  • Donnerstag, 24. August 2023
/r_tee, stock.adobe.com
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Berlin – Angesichts der Zunahme von extremen Wetterereignissen durch den Klimawandel hat die Nothilfe­organisation Oxfam vor einer globalen Wasserkrise gewarnt.

Die weltweite Überhitzung führe zu Dürren und Überschwemmungen und damit auch zu einer Zunahme von Krankheiten wie Malaria, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht. Darin fordert Oxfam zusätzliche Investitionen in die Wasserinfrastruktur.

In Ostafrika könnten laut Oxfam die Hitzeperioden in den kommenden Jahrzehnten deutlich an Intensität zunehmen, während gleichzeitig auch die Menge an Niederschlägen steige.

Weil trockene Böden das Wasser allerdings nur schwer aufnehmen können und sich Malaria vor allem in überschwemmten Gebieten ausbreitet, könnten dem Bericht zufolge bis zum Jahr 2030 bis zu 60 Millionen Menschen mehr als heute von der Krankheit bedroht sein.

Ähnliches prognostiziert der Bericht auch für asiatische Länder, die vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind. Bis 2040 könnte dort vor allem in Küstengebieten die Zahl der Fälle von Malaria und Denguefieber um mehr als 180 Prozent ansteigen.

Zusätzlich führten anhaltende Dürren und ein Mangel an Wasser zu Ernteausfällen und einer Zunahme von Hunger, warnte Oxfam.

„Die Wasserkrise ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit, sie wird zu mehr Hunger, mehr Krank­heiten und mehr Vertreibung führen“, erklärte die Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland, Serap Altinisik.

Angesichts dieser dramatischen Entwicklungen fordert Oxfam die internationale Gemeinschaft auf, mehr in die Wasserinfrastruktur in den betroffenen Regionen zu investieren. Die Organisation verweist auf das Ziel der Vereinten Nationen, pro Jahr mehr als 114 Milliarden Euro für den Wasser-, Sanitär- und Hygienesektor bereit­zustellen.

afp

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