Vermischtes

Klöckner für verpflichtende Standards beim Essen in Kitas und Schulen

  • Freitag, 14. August 2020
Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, stellt den Ernährungsreport 2020 vor. /picture alliance, John Macdougall
Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, stellt den Ernährungsreport 2020 vor. /picture alliance, John Macdougall

Berlin – Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die Bundesländer aufge­fordert, Standards für Schul- und Kita-Essen verpflichtend einzuführen. „Das ist eine In­vestition in die Gesundheit unserer Kinder, hier darf es keine Ausreden mehr geben“, sagte Klöckner dem Spiegel.

Hintergrund sind demnach die im Auftrag von Klöckners Ministerium entwickelten Em­pfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die bislang nur in einigen Ländern verpflichtend sind.

Die Empfehlungen betreffen unter anderem die Frage, welche Lebensmittel wie oft an­geboten werden sollen – sie enthalten aber auch Hinweise zur Zubereitung, etwa dass nicht zu häufig frittiert oder paniert werden sollte.

Wie der Spiegel unter Berufung auf DGE-Angaben berichtete, sind die Standards für Schulen bislang nur in Berlin, Hamburg und dem Saarland verpflichtend.

Bremen bereite gerade die Einführung vor. In Mecklenburg-Vorpommern werden die Standards den Schulen demnach empfohlen, in Bayern und Baden-Württemberg gibt es besondere Modellprojekte.

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist als Ziel festgehalten, dass der Bund die Länder bei der Umsetzung der Essensstandards unterstützen solle.

Das Bundesernährungsministerium fördert dafür nach eigenen Angaben Vernetzungs­stellen für Kita- und Schul-Essen aktuell mit zwei Millionen Euro im Jahr.

„Von den Ländern erwarte ich, dass sie diese Qualitätsstandards jetzt auch überall ver­pflichtend anwenden“, forderte Klöckner.

afp

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