Krankenhauspersonalkosten gestiegen

Wiesbaden – Der Orientierungswert für Krankenhäuser ist von Mitte 2018 bis Mitte 2019 um 2,99 Prozent gestiegen. Der Teilorientierungswert für Personalkosten stieg dabei um 3,79 Prozent und für Sachkosten um 1,68 Prozent. Das gab das Statistische Bundesamt heute bekannt.
Der Orientierungswert ist eine wichtige Kenngröße für die Vertragsverhandlungen zwischen Krankenkassen und Krankenhäusern. Er gibt die durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten wieder, die ausschließlich auf Preis- oder Verdienständerungen zurückzuführen sind – also nicht auf Änderungen bei der Morbidität und dem Behandlungsbedarf.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht diesen Wert jedes Jahr Ende September. Datengrundlage für seine Bestimmung sind Verdiensterhebungen, ausgewählte Preisstatistiken und Kostennachweise der Krankenhäuser.
Im vergangenen Jahr betrug der Orientierungswert für Krankenhäuser 1,96 Prozent, die Kosten der Krankenhäuser sind also im zweiten Halbjahr 2017 und im ersten 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,96 Prozent gestiegen. Der Personalkostenanteil belief sich dabei um 2,39 Prozent und der Sachkostenanteil um 1,26 Prozent.
In den Jahren zuvor betrug der Orientierungswert 2,11 Prozent und 1,54 Prozent.
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