Vermischtes

Masernschutz bei Bremer Kita-Kindern mangelhaft

  • Dienstag, 28. Juli 2020
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/dpa

Bremen – Die Impflücken bei Masern in Bremen sind größer als gedacht. Das ist das Ergeb­nis einer aktuellen Datenanalyse der hkk Krankenkasse. Demnach sind nur 84 Prozent der Bremer Kita-Kinder, die zu Beginn des neuen Kita-Jahres zwischen 2,5 und 3,5 Jahre alt sind, vollständig gegen Masern geimpft.

Bei den Schulan­fän­gern sieht es nicht viel besser aus: Hier sind rund 13 Prozent nicht aus­rei­chend geimpft. Damit liegt die Impfquote der Bremer KiTa-Kinder zwar über dem Bun­des­durchschnitt (74 Prozent), ist für einen effektiven Herdenschutz aber noch deutlich zu nie­drig.

„Um die Verbreitung von Masern zu verhindern, sind mindestens 95 Prozent nötig“, sagte der Bereichsleiter des hkk-Versorgungsmanagements Cornelius Erbe. Die Krankenkasse em­pfiehlt Eltern deshalb, ausstehende Impfungen unbedingt noch vor Start des neuen KiTa-Jahres nachzuholen.

Im März 2020 war das Masernschutzgesetz in Kraft getreten, mit dem der Gesetzgeber die bundesweiten Impfquoten erhöhen will. Ziel ist es, Impfschutz vor allem dort zu verbessern, wo eine Übertragung schnell stattfinden kann – etwa in Kitas und Schulen.

hil/sb

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