Nach Verdacht auf Impfmanipulation lassen Patienten sich testen
Donauwörth – Nach möglicherweise falsch bescheinigten Coronaimpfungen in Nordschwaben haben heute erste Patienten das Testangebot des Landratsamtes Donau-Ries angenommen. Es gebe ein reges Interesse an den Tests, sagte ein Sprecher der Kreisbehörde in Donauwörth. Morgen will das Landratsamt zusammen mit der Polizei weitere Informationen zu dem Fall bekanntgeben.
Ein Hausarzt aus dem Landkreis steht im Verdacht, seinen Patienten Impfausweise über Coronaschutzimpfungen ausgestellt zu haben, ohne tatsächlich einen Impfstoff gespritzt zu haben. Alle Patienten der Praxis sind deswegen nun aufgerufen, eine Antikörperbestimmung durchführen zu lassen. Von der Praxis selbst war heute keine Stellungnahme zu den Vorwürfen zu erhalten.
Die Kriminalpolizei hatte in der vergangenen Woche die Wohnung und die Praxis des niedergelassenen Mediziners durchsucht und Beweismittel sichergestellt.
Die Auswertung dieser Dokumente dauere an, sagte heute der Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft, Andreas Dobler. Zudem würden Vernehmungen durchgeführt. Derzeit könnten keine weiteren Details zu den Ermittlungsergebnissen genannt werden.
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