Next-Best-Alarmierungsstrategie soll Notfallversorgung verbessern

Filderstadt – Die DRF Luftrettung hat die Beteiligten an Rettungseinsätzen zu einer besseren Notfalldisponierung aufgerufen. Die Grundlage dafür sollte die Next-Best-Alarmierungsstrategie bilden, hieß es von der DRF.
Bei Schlaganfällen, akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkten und Schwerstverletzungen zählt in der Notfallversorgung jede Minute. Dabei geht es nicht nur darum, möglichst schnell beim Patienten zu sein, sondern diesen auch auf dem schnellsten Weg in die passende Spezialklinik zu bringen.
Aktuell alarmieren Leitstellen in der Regel das Rettungsmittel, das den Einsatzort am schnellsten erreichen kann. Dabei liegt deren Fokus auf der gesetzlich geforderten Hilfsfrist, sprich der Frage, wie lange es nach dem Notrufeingang dauert, bis medizinische Hilfe beim Patienten eintrifft.
„Wertvolle Minuten verstreichen beispielsweise, wenn der Hubschrauber erst nach Eintreffen eines bodengebundenen Notarztes für den Transport in eine Spezialklinik alarmiert wird“, erläuterte Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.
Die „Next-Best“-Strategie basiert dagegen auf zwei Aspekten: der Einhaltung der Hilfsfrist und der Prähospitalzeit, also der Zeitspanne zwischen Auftreten des Notfalls und Ankunft in der für den Patienten optimal geeigneten Klinik.
Dabei kommt der Luftrettung gerade in ländlichen Gegenden eine wichtige Rolle zu. Schließlich lassen sich Patienten auf dem Luftweg wesentlich schneller transportieren. Im ersten Halbjahr 2019 gingen die DRF-Hubschrauber dafür mehr als 3.050-Mal in die Luft.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: