SARS-CoV-2: Mehr als 50 Fälle in Logistikzentrum von Amazon

Winsen/Luhe – In einem Logistikzentrum des Onlinehändlers Amazon im niedersächsischen Winsen an der Luhe hat es 53 Infektionen von SARS-CoV-2 gegeben. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung in Hannover auf eine Anfrage der Grünen hervor.
Die Angaben beziehen sich auf den Zeitraum vom 16. März bis 29. April 2020. Amazon zufolge sind im Mai keine weiteren Fälle hinzugekommen. Insgesamt sind an dem Standort rund 1.800 Menschen beschäftigt.
Ein Amazon-Sprecher teilte heute auf Anfrage mit, das Unternehmen tue alles, um die Mitarbeiter „so weit wie möglich zu schützen“. Im Zuge der Coronakrise seien mehr als 150 Prozesse in der Logistik angepasst worden. „Nichts ist uns wichtiger als die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Der Landesregierung zufolge hat Amazon in Winsen unter anderem Touren für externe Besucher und die Versorgung in der Kantine ausgesetzt, zudem blieben Türen geöffnet, um Kontakt zu Türklinken zu vermeiden. An den Arbeitsstationen werde ein Abstand von zwei Metern sichergestellt. Gestaffelte Schichtzeiten sollen zudem helfen, Knotenpunkte wie den Eingang zu entlasten.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: