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Schwangerschafts­beratung: Weniger Ratsuchende in Sachsen-Anhalt

  • Dienstag, 21. Juli 2020
/dpa
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Halle – Die Zahl der ratsuchenden Frauen und Männer bei den Schwangerschaftsbera­tungs­stellen in Sachsen-Anhalt geht weiter leicht zurück. Im vergangenen Jahr suchten dort rund 24.800 Frauen und Männer Rat (2018: 25.400), wie das Landesverwaltungsamt in Halle mitteilte. Seit mehreren Jahren ist die Zahl der Beratenen rückläufig, 2016 etwa hatte sie noch bei 28.900 gelegen.

In Sachsen-Anhalt gibt es 39 Schwangerschaftsberatungsstellen, die Zahl ist seit mehre­ren Jahren konstant. Sie verfügen über 56,4 Vollzeitstellen. Die Berater bieten nicht nur eine Schwangerschaftskonfliktberatung an, die Themen reichen vom unerfüllten Kinder­wunsch über finanzielle Probleme bis hin zu Erziehungsfragen.

Von den 24.800 Beratenen im vergangenen Jahr kamen etwa 4.900 schwangere Frauen vorwiegend zur Schwangerschaftskonfliktberatung, rund 10.200 Schwangeren ging es um andere Themen. Zudem wurden knapp 4.600 nicht schwangere Frauen sowie gut 5.000 Männer beraten.

Um medizinische Aspekte von Schwangerschaft und Entbindung ging es fast 4.500 Mal, um medizinisch-organisatorische Fragen zum Abbruch in fast 4.300 Fällen. Mehrere Tau­send Mal waren zudem Beratungen zur Verhütung, Familienplanung und Erziehung ge­fragt. In 30 Fällen informierten die Beraterinnen über das Thema vertrauliche Geburt.

Das Altersspektrum der Ratsuchenden ist breitgefächert, wie die Statistik des Landesver­wal­tungsamts weiter zeigt. Es seien 60 schwangere Frauen unter 15 Jahren zur Beratung gekommen und mehr als 400 zwischen 15 und 18 Jahren.

Die größte Gruppe bei den ratsuchenden Schwangeren bildeten die 30- bis unter 35-Jährigen mit mehr als 3.900 Frauen und die 25- bis unter 30-Jährigen mit rund 3.850. Es kamen aber auch 85 schwangere Frauen, die über 45 Jahre alt waren.

dpa

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