Sprachkompetenz von Vorschulkindern in Baden-Württemberg gestiegen

Stuttgart – In Baden-Württemberg ist zwischen den Jahren 2010 und 2018 der Anteil der Kinder gestiegen, die altersgerecht sprechen können. Das geht aus einer Auswertung der Einschulungsuntersuchungen in dem Bundesland hervor. Vorgelegt hat den Bericht das Landesgesundheitsamtes (LGA) Baden-Württemberg.
„Erfreulicherweise hat in den vergangenen Jahren der Anteil der Kinder mit altersentsprechender Sprachentwicklung zugenommen“, erklärte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Der Anteil der Kinder mit altersentsprechender Sprachentwicklung sei über die Jahre von 54 Prozent im Jahr 2010 auf 62 Prozent im Jahr 2018 gestiegen.
Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass zuletzt etwa jedes dritte Kind (30 Prozent) einen intensiven Sprachförderbedarf bescheinigt bekommen hat – Jungen (33 Prozent) etwas häufiger als Mädchen (28 Prozent).
Erwartungsgemäß liegen die Quoten für intensiven Sprachförderbedarf bei mehrsprachigen und anderssprachigen Kindern (Deutsch und andere Sprachen 47 Prozent, andere Sprachen 76 Prozent) deutlich höher als für nur Deutsch sprechende Kinder (14 Prozent).
In Baden-Württemberg werden alle Kinder im vorletzten Kindergartenjahr untersucht, um ihre Chance auf einen guten Schulstart zu verbessern. Pro Jahr werden dazu rund 100.000 Kinder im Alter von vier und fünf Jahren untersucht.
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