Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel bei Barmer gestiegen

Berlin – Bei der Barmer sind die Ausgaben für Physio- und Ergotherapie angestiegen. Die Kosten dafür haben sich dem Heil- und Hilfsmittelreport der Krankenkasse zufolge im vergangenen Jahr um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Kasse beziffert die Mehrausgaben auf rund 120 Millionen Euro.
„Die Ausgabenzuwächse sind eine direkte Folge vor allem des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes", erklärte der Barmer-Vorstandsvorsitzende, Christoph Straub, heute in Berlin. Ob das mit dem neuen Gesetz verbundene politische Ziel, die Therapeutenberufe attraktiver zu machen, so erreicht werde, müsse sich aber erst noch zeigen, so Straub weiter. Wichtig sei, dass die Mehrausgaben auch tatsächlich bei den angestellten Therapeuten zu höheren Löhnen führten.
Dem Report zufolge ist die Physiotherapie unter den Heilmitteln der mit Abstand größte Kostenblock. Sie macht demnach 73,5 Prozent der Heilmittelausgaben der Kasse aus. Es folgen Ergotherapie mit 6,7 Prozent, Logopädie mit 4,3 Prozent und Podologie mit 3,2 Prozent.
Ingesamt wandte die Barmer laut dem Heil- und Hilfsmittelreport im vergangenen Jahr rund 976 Millionen Euro für Heilmittel auf. Sie seien von 21,3 Prozent aller Barmer-Versicherten beansprucht worden. Für Hilfsmittel, wie Rollstühle oder Prothesen, seien Kosten von 1,12 Milliarden Euro angefallen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: