Vermischtes

Vier Orte in Bayern überschreiten Coronafrühwarnwert

  • Mittwoch, 2. September 2020

Memmingen/Weißenburg – In Bayern haben heute weitere Orte den Coronafrühwarn­wert überschritten. Das teilte das bayerische Landesamts für Gesundheit und Lebens­mittel (LGL) heute mit.

Demnach stieg die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in Memmingen im Allgäu und dem mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhau­sen auf mehr als 35. In Memmingen lag der Wert bei 38,76, in Weißenburg-Gunzenhau­sen bei 36,02.

Ebenfalls über dem Frühwarnwert lagen die Zahlen weiter in Ingolstadt und Rosenheim. Fast alle Neuinfizierten in Memmingen seien Reiserückkehrer aus Risikogebieten, sagte eine Stadtsprecherin.

Deshalb würden die Regeln nun verschärft: Alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten müssen sich demnach zunächst in häusliche Quarantäne begeben und nach mehreren Tagen erneut auf SARS-CoV-2 testen lassen – unabhängig davon, ob sie sich im Ausland oder bei der Rückkehr schon einem Test unterzogen hatten.

Diese Regelung werde voraussichtlich auch dann in Kraft bleiben, wenn die Zahl der In­fektionen wieder sinke, sagte die Stadtsprecherin. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhau­sen will dagegen trotz steigender Infektionszahlen vorerst keine weiteren Maßnahmen einleiten, betonte eine Sprecherin. Auch dort handle es sich bei den Infizierten „zum größ­ten Teil“ um Reiserückkehrer.

Die Betroffenen und ihre Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Quarantäne, die Polizei werde stichprobenartig bei den Kontrollen zur Einhaltung helfen. Der Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Manuel Westphal (CSU), hatte schon gestern be­tont, es gebe keinen Grund zur Beunruhigung: „Im Landkreis ist kein Hotspot entstanden.“

dpa

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