Warnstreik bei Ruppiner Kliniken

Neuruppin – In den Tarifverhandlungen für die etwa 1.400 Beschäftigten der Ruppiner Kliniken GmbH und der Ostprignitz-Ruppiner Gesundheitsdienste GmbH in Neuruppin hat Verdi heute mit einem Warnstreik Druck gemacht.
Etwa 280 Beschäftigte nahmen am Morgen nach Angaben der Gewerkschaft an einer Kundgebung teilt. „Die Kollegen sind motiviert. Sie finden die Aktion völlig richtig“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Torsten Schulz auf Anfrage.
Sollte bis zur dritten Verhandlungsrunde am 2. Februar kein neues Angebot der Arbeitgeber vorliegen, kündigte er weitere Arbeitskampfmaßnahmen ein. Verdi will eine hundertprozentige Angleichung der Gehälter an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVÖD) erreichen.
Zudem soll es eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,8 Prozent zum 1. April 2022 und eine Coronasonderzahlung von 750 Euro für alle Beschäftigten geben. Außerdem geht es um eine Zulage für die Beschäftigten in der Pflege von 70 Euro zum 1. Januar 2022 und weitere 50 Euro ab 1. März 2022.
Die beiden Unternehmen hatten zuletzt bedauert, dass bislang kein Fortschritt erzielt werden konnte. Eine hundertprozentige Angleichung sei unter den derzeitigen Finanzierungsbedingungen nicht möglich, hieß es.
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